Ortsverwaltung Dietersweiler
 
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Ist Dietersweiler auf den Hund gekommen ?

22.02.2021

Man könnte diese Frage durchaus bejahen, denn Dietersweiler ist 2021 auf bisher 105 (angemeldete) Hunde gekommen, vom Mops über den belgischen Schäferhund bis zum Labrador-Retriever. Gab es von 2000 bis 2017 jährlich im Schnitt 3 weitere vierbeinige Mitbewohner, so wurde 2018 ein erster Rekord mit 15 Neuzu-gängen verzeichnet, der allerdings im Coronajahr 2020 mit 17 Hundeneubürgern noch übertroffen wurde, wobei dieser Trend bei gechlossenen Schulen und Homeoffice anhalten könnte, wie erste Anmeldungen im Januar und Februar dies vermuten lassen.

 

Sicherlich wollen Sie nun alle wissen, wie es sich mit dem jährlichen Bruttofäkalprodukt unserer Hunde auf den Spazierwe-gen in Dietersweiler verhält? Bildlich gesprochen und ganz real gerochen stinkt das ganz bestimmt nicht zum Himmel. Da kann ich aus eigener Anschauung und Geruchswahrnehmung davon berichten, dass offensichtlich bei uns im Ort die diesbezügliche Moral der Hundehalter vorbildlich ist, denn die fäkalen Hinterlas-senschaften der Vierbeiner werden in aller Regel restefrei eingetütet und an den Hundestationen entsorgt. Dabei gab es über die Feiertage zum Jahreswechsel das Problem, dass der Abfallbe-hälter der Hundestation beim Schlittenhang am Langenberg dem Ansturm nicht mehr gewachsen war, er quoll über, denn auch von außerhalb kommen regelmäßig Hundebesitzer, um auf unseren sonnigen Spazierwegen mit ihren Vierbeinern Gassi zu gehen.

 

Wie Sie sicherlich schon gemerkt haben, hat die Farbe der Kotbeutel gewechselt, von einem naturtarnfarbenen Schwarz zu einem auffälligen Signalrot, wodurch man nun die widerrechtlich in der Landschaft abgelegten Kotbeutel auch besser sieht.

 

Mit Blick auf die nächsten Wochen sollte an dieser Stelle noch eine dringende Warnung ausgesprochen werden, dass mit dem jetzt anstehenden Beginn der Vegetationsperiode die landwirtschaftlich genutzten Flächen mit Hunden nicht mehr betreten werden sollten, weil besonders der Hundekot mit seinen parasitären Beigaben,    z. B." Neospora caninum", wenn er nicht entfernt wird, über das Heu in die Nahrungskette unserer Nutztiere gelangen kann, wodurch schon viele Rinder qualvoll verendet sind. Auch können winzige Eier von Parasiten durch Schuhsohlen bis in die heimische Wohnung getragen werden, wodurch Kinder und abwehrge-schwächte Erwachsene besonders gefährdet sind. Also bitte auf den Wegen bleiben und landwirtschaftliche Flächen meiden!

 

Einen Wermutstropfen muss ich auch noch loswerden, denn es gibt eine immer wieder geäußerte Kritik an einigen Hundebe-sitzern, die ihre Hunde innerorts - was nicht erlaubt ist - nicht anleinen, bzw. ihre Hunde vor ihrem Haus ohne Aufsicht auf dem Gehweg frei laufen lassen, sodass Fußgänger belästigt und verängstigt werden, denn nicht alle Menschen lieben Hunde bedingungslos.

 

Übrigens, ist Ihr Hund auch wirklich schon angemeldet, oder ist er noch ein Hunde-Steuerflüchtling?!

 

Aus dem Rathaus grüßt Sie

Ihr Ortsvorsteher Joachim Auer